Beispiel Arbeitsplatzergonomie Ingredion Germany GmbH Gesundes Heben und Tragen |
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Ausgangssituation Basierend auf einem breiten Gesundheitsförderungsangebot etablierte die Ingredion Germany GmbH ein umfassendes unternehmensweites Arbeits- und Gesundheitsmanagement. Wichtig war, dass alle Mitarbeiter erreicht und über verschiedene Projekte der Arbeits- und Gesundheitsförderung einbezogen werden sollen. So sollten die Mitarbeiter selbst verschiedene Maßnahmen für eine altersgerechte Arbeitsgestaltung erarbeiten und umsetzen. Intervention und Maßnahmen Bei der altersgerechte Arbeitsgestaltung stand unter anderem eine bessere Ergonomie des Arbeitsplatzes im Fokus. Daneben galt es aber auch, den hohen Anteil an Hebe- und Tragetätigkeiten zu verringern, der an einigen Arbeitsplätzen in der Produktion anfällt. Zunächst stellten Mitarbeiter im Rahmen von Workshops eine Übersicht über alle Tätigkeiten zusammen, die Heben und Tragen von Lasten am Arbeitsplatz erforderten. Daraus resultierten unterschiedliche Problemstellungen, die definiert und in Schwerpunktthemen zusammengefasst wurden. Vier Projektteams sollten Lösungen, Maßnahmen und Verfahren erarbeiten, um Hebe- und Tragetätigkeiten zu vereinfachen oder am besten ganz zu vermeiden. In Abstimmung mit der Unternehmensleitung setzten die verantwortlichen Teams diese Verbesserungsmaßnahmen eigenständig um. Zusätzlich fanden unter der Anleitung eines Sportwissenschaftlers für alle Produktionsmitarbeiter Coachings zur Ergonomie am Arbeitsplatz statt. Am Jahresende beurteilt regelmäßig eine Lenkungsgruppe Sicherheit, an der alle Mitarbeiter mit Leitungsfunktion teilnehmen, den Erfolg aller umgesetzten Maßnahmen der Arbeitssicherheits- und Gesundheitsförderung. |
Herausforderungen Anfangs herrschte Skepsis bei den Mitarbeitern, da sie zum Teil auch bereichsübergreifend Problemlösungen finden und dann die Umsetzung übernehmen sollten. Das Managementteam leistete entsprechende Hilfestellung in den Projektmeetings. So wandelte sich die Zurückhaltung schnell in positives Engagement. Auch später verlangten Hindernisse bei der Umsetzung viel Kreativität und Teamgeist von allen Beteiligten, bis sie schließlich gemeinsam gelöst werden konnten. Nutzen Die Mitarbeiter nahmen die Maßnahmen zur Minimierung der Trage- und Hebetätigkeiten gut an, sodass diese in der täglichen Arbeit inzwischen voll integriert sind. Dies gelang durch das enge Einbinden von betroffenen Mitarbeitern in die Abstimmungen und Entscheidungen. Dadurch konnten sich die Mitarbeiter mit der Maßnahme identifizieren und sie auch umsetzen. Seitdem gab es keine Verletzungen oder Erkrankungen mehr, die durch Heben oder Tragen verursacht wurden. |
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Ausblick Das Einbeziehen der Mitarbeiter in verschiedene Projekte der Arbeitssicherheit und Gesundheitsförderung war sehr erfolgreich. Die Projektgruppe Heben und Tragen ist im Unternehmen in aller Munde und dient als Erfolgsmodel für zukünftige Workshops. Es haben sich weitere Projektgruppen gebildet, die sich beispielsweise um das Vermeiden von Emissionen am Arbeitsplatz kümmern oder um das Einführen von neuem Sicherheitsequipment.
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Transferpotenzial für KMU Von Mitarbeitern selbst erarbeitete Verbesserungsmaßnahmen finden eine hohe Akzeptanz und Bereitschaft und sind einfacher in die tägliche Arbeit zu integrieren. Mitarbeiterworkshops fördern außerdem den Teamgeist und die Kreativität. Quelle: Handelskammer Hamburg |
Eckdaten zum Unternehmen |
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