Konfliktmanagement in Unternehmen

  • Fehlende oder unklare Kommunikation ist ein weiterer Faktor. Zudem wird Gesagtes von jedem anders interpretiert.
  • Und dann gibt es noch Beziehungskonflikte die oft durch Missverständnisse, Vorurteile, Neid oder Misstrauen hervorgerufen werden.
  • Idealerweise sollte schon bei beginnenden, unterschwelligen Konflikten ein konstruktives Konfliktmanagement angestrebt werden.

    Gefährlich werden Konflikte im Arbeitsalltag, wenn diesen nicht proaktiv entgegengewirkt wird. Schlimmstenfalls eskalieren die Konflikte. Es beginnt mit demotivierten Mitarbeitern die reduzierte Ergebnisqualität, Arbeitsleistung abliefern oder „Dienst nach Vorschrift“ machen. Gedanklich sind die Beschäftigten durch zwischenmenschliche Konflikte abgelenkt und nicht auf die tatsächliche Aufgabenbewältigung ausgerichtet.

    Sind die Konflikte latent kann Prozesssabotage stattfinden. Mitarbeiter*innen bezweifeln die Regelungskompetenz ihrer Vorgesetzten. Führungskräfte verlieren die Achtung und Wertschätzung ihrer Mitarbeiter*innen. Dies führt zu Mitarbeiterfluktuation. Fehlende Arbeitskräfte verursachen dann bei den vorhandenen Mitarbeitern Mehrbelastung und Stress, der zusätzlich das Betriebsklima verschlechtert.

    Bis zu diesem Punkt entstehen der Firma verdeckte Kosten, die durch ein proaktives Konfliktmanagement hätten vermieden werden können.

    Den Vorgesetzten kommt hier eine besondere Rolle zu. Seine Aufgabe ist es das Betriebsklima im Auge zu behalten und frühzeitig bei Auffälligkeiten wie Feindseligkeiten, schlechter Stimmung, unkollegialen Verhalten, Veränderung von einzelnen Personen (aggressives Verhalten, Krankheit oder Rückzug), Bildung von Gruppen, Zurückhaltung von Informationen und Kundenbeschwerden diese so früh wie möglich erkennt, anspricht und adäquat darauf reagiert.

    Oftmals werden unterschwellige Konflikte unterschätzt. Oder man möchte (erstmal) die betroffenen Personen nicht ansprechen. Auch denken Führungskräfte, dass die Angelegenheit sich von selbst erledigen wird, indem die Kontrahenten die Angelegenheit selbst regeln. Dazu müssten aber alle Parteien gesprächsbereit und offen für Veränderung sein.

    Hilfreich sind hier Spielregeln der Kommunikation, die bestenfalls von allen Mitarbeitern erstellt wurden, und an die sich auch Alle zu halten haben. Im Falle von Konflikten kann die Führungskraft dann sachlich an die für alle gültigen Spielregeln verweisen und im ersten Schritt (unter 4 Augen) mit den betroffenen Personen die Sachlage und Standpunkte klären.

    Vernachlässigen Vorgesetzte das Thema „proaktives Konfliktmanagement“, eskalieren kleine und unterschwellige Konflikte. Der Firma entstehen nun wesentliche höhere Kosten:

    • Image-Verlust (intern), wenn der Konflikt nach außen dringt auch extern.
    • Geringere Arbeitgeberattraktivität
    • Hoher Krankenstand
    • Mehraufwand der Rechtsabteilung
    • Beendigung von Arbeitsverhältnissen > Mehraufwand HR
    • Mehraufwand von Führungskräften und HR für Neueinstellungen bedingt durch hohe Fluktuation
    • Unproduktive Einarbeitungszeit von neuen Mitarbeiter*innen
    • Rechtsanwaltskosten bis hin zu Gerichtskosten.

    Diese Kosten werden durch ein proaktives Konfliktmanagement vermieden bzw. verringert. Hierzu sollten vor allem Führungskräfte, Leiter*innen von Gruppen und Abteilungen, aber auch Assistenz- und Sekretariatskräfte geschult werden.

    Derzeit biete ich folgende Workshops an:

    • Konfliktmanagement für Assistenz und Sekretariat
    • Konfliktmanagement für Frauen
    • Konfliktmanagement für Teams

    Meine Workshops biete ich bis Mitte 2022 in den Städten München, Leverkusen und Berlin an.

    Sollte ich ihr Interesse geweckt haben, können Sie sich auf meiner Webseite: manuela-liranzi.de für den Standort München und für die Standorte Leverkusen und Berlin auf der Webseite meines Kooperationspartners: jbsmartrecruit.de informieren und anmelden.

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